Der Ort ist in ca. 1 h - 50 km von Bastia entfernt. Also gar nicht so weit.
Wir haben die optimalen Bedingungen. Klein und fein, nicht überlaufen.
Eigentlich sind es nur wenige Häuser am Strand und eine kleine Kapelle,
in der auch Gottesdienste abgehalten werden.
Zum Einkaufen brauchen wir keine 5 Minuten:
- ein kleiner Supermarkt U tile Cervione - Lesmjardis dÁlzeto.
(hier gibt es auch ab und an einen wunderbaren Fisch- und Muschelverkauf - Daten dort ausgeschrieben)
- ein Bäcker - Boulangerie- Patisserie sowie Tabakladen mit Frühstücksbar und weitere kleine Geschäfte
- sogar eine kleine Autowerkstatt.
Empfehlen könne wir auch:
- das Hotel - Zimmervermietung mit Restaurant: Le San Carlu
Sehr fein und gemütlich, mit Terrasse - Speisekarte mit Fotos sind im Internet zu finden.
Bewertung ./. 4,5 von 5 Punkten.
- den Campingplatz : Calmar - viel Platz - schattig unter Bäumen - direkter Zugang zum Strand
Bewertung ./. 3,7 von 5 Punkten.
- die Pizzeria: Le Marco Polo - Total lecker - Pizza frisch zubereitet bis in die Nacht hinein genießen.
(Gemein-Tipp - abends kann man hier wunderbar am Stand sitzen und essen - auch Eis!)
- die Ferienanlage: Fiori di a Nuciola
Die Anlage ist ebenfalls sehr idyllisch und schön angelegt. Vor allem mit Kindern zu empfehlen.
Von hier kann man zu seine Ausflügen starten. Naheliegend in die Castagniccias (Kastanienwälder)
oder nach Cervione. Hier ist auch das größte Anbaugebiet der berühmten Haselnüsse.
Diese werden dann zu allerlei Köstlichkeiten verarbeitet.
Dazu später mehr.
Die lieben Vermieter unserer Unterkunft erwiesen sich als wirklich zuvorkommend und ausnehmend freundlich. Leider hatten wir hier eine kleine Sprachbarriere zu überwinden, die es nicht leicht machte.
Denn Französisch (verstehen und sprechen wir ganz gut), ist nicht dem Corsischen gleich zu setzen.
Aber wie immer, siegte das Lächeln (...und ein wenig der Translator). Die Menschen dort haben wir gleich
in unser Herz geschlossen. So gern hätten wir mit ihnen über das Leben und die Geschichte philosophiert.
Im Inneren fanden wir ein wirklich außergewöhnliches und schönes Domizil für unseren Urlaub vor.
Alles runde Räume (Turm eben) und so fühle ich mich wie Rapunzel.
Kein Internet, sicher eine Katastrophe für manche Leute, für uns ein Segen.
Dafür aber unschlagbares Meeresrauschen durch das offene Fenster.
Könnt Ihr Euch vorstellen, so einzuschlafen und morgens wieder aufzuwachen?
Ich glaube, ich träume.
Es ist eine Garantie für Entschleunigen, Abschalten und Erholung.
Was denkt Ihr, habe ich als erstes getan - klar Badeschuhe an und schnell an den Strand!
Das erste Bad ist genommen. Unglaublich ist, wie warm und weich sich das Wasser anfühlt.
Das Wasser ist nicht tief. Vielleicht in 50 m vom Ufer geht es mir bis zur Schulter. Also 1,50 m.
Auf dem Sandboden liegen Steine unterschiedlicher Größe.
Dazwischen schwimmen kleine Biester
von Fischen, die doch tatsächlich an den Füßen knabbern. Es handelt sich wohl um die "Kinderstube" von Barschen. Und wir wissen ja, wie neugierig Kinder sind. Durch das Aufwirbeln des Sandes wird diese Neugierde noch aktiviert. Sie suchen nach Fressbarem und probieren alles mögliche aus.
Morgen nehme ich mir meine Aquaschuhe mit. Das kitzelt mir dann doch zu sehr an den Füßen.
Mit meinen Badeschuhen komme ich nicht so weit, sie schwimmen dann immer oben auf dem Wasser
und die Wellen tragen sie davon.
Außerdem bietet sich auf den flachen, sanften Wellen auch eine Luftmatratze an.
Ich liebe es, darauf zu liegen und im Meer zu treiben.
... und dann kaufen wir uns ein Schnorchelset, dann können wir die kleinen Fische mal beobachten.
Die Sachen sind ausgepackt.
Auf dem Liegestuhl bequem gemacht, ein Glas Wein in der Hand, sitzen wir im Garten und schauen auf´s Meer.
Da steht ein Mandarinenbäumchen, voll mit noch grünen Früchten.
Ein Riesenkaktus mit schönen Blüten und eine super Palme.
So eine hatte ich in klein auch schon mal im Wohnzimmer, ist leider eingegangen. Es fehlte wohl die südliche Sonne. Davon gibt es hier genug.
Es ist so wunderschön hier, dass man es gar nicht so richtig beschreiben kann.
Der Strand hat sich geleert, die Sonne geht langsam unter und es wird dunkler. Draußen auf dem Wasser
sehen wir die Toplichter von Segelbooten vorbeigleiten, die Zikaden zirpen und das Meer rauscht.
Friedlich ist es hier - fast ein bisschen unwirklich und unglaublich, dass wir da sind.
Einfach ruhig atmen und allen Stress loslassen.
Gute Nacht-wir freuen uns auf morgen und einen neuen Tag auf Korsika.
Hallo, aufgewacht, begrüßen wir den Tag.
Vielleicht gibt es einige Leser, die sich jetzt wünschten, es käme jemand und würde das Frühstück richten.
Hmmm, kein schlechter Gedanke, passt uns jetzt aber gerade nicht in den Kram.
So beginnen wir unseren Tag.
- Ab an den Strand, ein Morgenbad, fast niemand ist hier, nur der Hund unserer Vermieter geht spazieren.
Er schert sich nicht darum, dass er das eigentlich nicht darf.
Das Wasser ist ruhig und glatt und schon richtig schön warm.
Vorher fand die Strandsäuberung statt - jeden Morgen kommt ein Traktor und entfernt sowohl die Algen, als er auch den Sand wieder "in Form" bringt, den die See weggespült hat.
Wir genießen es einfach, dass es heute "unser" ganz privates Stück Paradies und Freiheit ist.
- Nach dem Bad machen wir uns fertig. Duschen und Haar und Schminke (ich) und dann tun wir es den Einheimischen nach.
Gehen wir in die Boulangerie. Ein "Bäcker" der besonderen Art. Wer es nicht kennt, macht es unbedingt.
Es gibt nicht nur verschiedene Angebote an Frühstück, meist Croissant und Kaffee und Erweiterungen.
Tipp: Wir nehmen immer Café grande
= 1 große Tasse mit Milchschaum
wer nur Café verlangt, bekommt Espresso
Das könnt Ihr aber selbst ausprobieren. Vielleicht entdeckt Ihr hier ja ein neues Highlight?
Bereits am frühen Morgen gibt es die himmlischsten Törtchen und Kuchen und mindestens
10 Sorten Baguette und Brot. Blätterteig süß und herzhaft und pain au chocolat.
Dazu die lebhaften Unterhaltungen an den Nachbartischen, die neueste Tageszeitung und einen wunderbaren Platz in der Sonne. Was will man mehr? Vielleicht noch eine Tasse Café grande?
...ach ja, Wlan gibt es auch.
Das allerdings, sollte nicht der Grund sein, hier zu Verweilen.
Unser Favorit ist die Boulangerie straboni San-Giuliano in ca. 7 km Entfernung von Prunete.
(in Richtung Aleria-Bonifacio - gleich linkerhand von E.leclerc Alistro)
Geöffnet ist täglich von 06:00-20:00 Uhr - außer montags.
Fast nebenan der Baumarkt Weldom Alistro - falls Ihr einmal so etwas benötigt.
Aber es gibt noch andere wundervolle, kleine und größere Boulanger in beide Richtungen auf der T10.
- Nach dem Frühstück, also nach 1-2 Stunden, gehen wir gleich im oben genannten Supermarkt zum Einkaufen. Tatsächlich mögen wir ihn. Vielfältiges Angebot und gute Preise.
Er hat ein gutes Sortiment an Wein, natürlich die vielen Sorten aus der Region.
Unmöglich, sie alle zu probieren.
Zu empfehlen ist das Bier von Pierta -
mit auf der Insel wachsenden Esskastanien gebraut.
Für mich wird eher Serena das Bier. Ich habe eher nicht so die Leidenschaft für Bier, doch dieses überzeugt mich durch einen leichten, sehr malzigen und sanften Geschmack.
Es werden weiterhin Grillspezialitäten,
Obst, Gemüse und natürlich vorzüglicher Käse angeboten.
Eine tolle Fischtheke vervollständigt das Angebot.
Auch hier kann man die Delikatessen der Region kaufen. Tolle Produkte wie Konfitüren, Marmeladen und Senf und Aufstriche z.B. mit Feigen und Produkte vom Wildschwein, sowie Liköre wie Cedratine (ein Likör aus der Zitronatzitrone gebrannt) und Myrthelikör und Korsischer Whisky.
Im Vorderbereich des Geschäftes gibt es auch noch Boutiquen, Frisör und Kosmetik und ein Café.
Täglich geöffnet von 08:00 - 19:00 Uhr und am Sonntag 08:00-13:00 Uhr.
Was auch ganz wichtig ist, weil nicht so häufig, ein Geldautomat am Eingang des Geschäftes. (Maestro, Visa, Amex)
Die ersten Tage verbringen wir erst einmal ruhig. Genießen und Baden gehen, schnorcheln und lesen,
ausruhen und ein Ausflug in den Ort Cervione in den Bergen. Abends können wir im Garten chillen
und grillen, die Sterne anschauen, mit dem wirklich unglaublichen Sternenhimmel.
Natürlich gehen wir auch gern zum Essen aus.
Besonders angetan hat es uns der kleine Hafen gleich in der Nachbarschaft.
Port de Taverna - Santa Maria Poggio ein richtiges Kleinod.
Wenn wir Muße haben, können wir am Strand entlang bis dahin laufen.
Ein ganz wunderschönes Plätzchen und wir können "Boote gucken".
Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen. Manchmal sind die Boote schon eine
richtig große Yacht.
Es ist natürlich um so schöner, dann dort 2 außergewöhnlich schöne Restaurants und
eine Boutique mit schönen Sommerkleidern und hübschen Dingen vorzufinden.
Wir lieben das "Le Flibustier" - eines dieser Restaurants.
Hier verbringen wir gern unsere Abende.
Allerdings solltet Ihr hier reservieren, da sehr beliebt. (französisch, englisch)
Im Angebot sind nicht nur viele tolle Speisen, Desserts und Cocktails.
Es wird wirklich auf hohem Niveau gekocht und außergewöhnliche Kreationen serviert.
Diese sind richtig lecker und vielfältig. Dafür sind die Preise absolut in Ordnung.
Das Ambiente ist modern und so chillig.
Ganz und gar nicht chillig sind die jungen Angestellten, die hier servieren.
Noch nie habe ich gesehen, dass die Gäste in so einem Tempo bedient werden.
Wahnsinn, wie sie das hinbekommen und dabei sind sie absolut freundlich und lustig.
Sie rennen und springen mit Ihren Tellern und Gläsern und riesigen Eisbechern
in halsbrecherischem Tempo über die Treppen, dass einem der Atem stockt. Wahnsinn.
Es ist wirklich ein Gaumenschmauss und eine Freude hier zu sein.
Vor sich die tolle Hafenkulisse, da geht doch noch ein Cocktail.
Parken kann man gleich kostenlos auf dem Hafengelände - wenn man mit dem Auto kommen möchte.
Auf diesem Gelände befindet sich auch ein Bootsverleih und eine Tauchschule.
Die netten Leute freuen sich immer über Kundschaft und Besucher.
Wer es denn wagen möchte, kann sich hier für einen Tauchkurs eintragen oder ein Boot mieten.
Mein heutiges Rezept für Euch - Moules frites
Dann möchten wir aber doch langsam die Insel erkunden.
Der Ort Cervione wird von uns als erster unter die Lupe genommen. (D71)
Hier fahren wir schon ein wenig in die Berge. Es ist einer der typischen Ortschaften mit
einer spektakulären Kirche und Steinhäusern, wie sie uns im Süden so begeistern.
Auch hier gibt es gastfreundliche Cafés und man hat einen tollen Ausblick auf das Meer.
Es ist verblüffend wie nah sich Berge und Meer sind.
Fahren wir in Cervione weiter in Richtung Santa Maria Poggio (D 330) kommen wir an einen
spektakulären Wasserfall - den Cascade de l´Ucelluline.
Von Prunete ist er in 15 min (9,6 km) mit dem Auto zu erreichen- Wandern ca. 2h10.
Wer sein Fahrrad dabei hat, kann das Ziel in 50 Minuten erreichen.
Wir haben ein kurzes Tunnel durchquert und dann linkerhand den Wasserfall entdeckt.
Weiter unten haben wir sogar badelustige Leute gesehen. Leider haben wir nicht herausfinden
können, wie sie da hingekommen sind. Vielleicht nehmt Ihr ja Eure Badesachen mit und startet
einen Versuch. Auch hier ist die Landschaft, die Vegetation und die Aussicht einfach atemberaubend.
Morgen geht es dann aber auf weitere Erkundungen ins Landesinnere.
Korsika hat noch viel zu bieten.
Diese Ausflüge stelle ich Euch vor:
z.B. die
Schildkrötenfarm
Napoleons Geburtsstadt Ajaccio,
Cap Corse,
Hafenstadt Bonifacio
Ausgrabungsstätte Aléria...
sowie kleine Geschäfte, die wir unterwegs besucht haben
und Restaurants, direkt am Strand
- dazu als "Bonus" tolle Rezepte der Region.
Im nächsten Beitrag unsere - Erlebnisse in Korsika 2 (klick)
die Hauptstadt und Geburtsstadt Napoleons:
Ajaccio und die
Schildkrötenfarm - Á Capulatta.
Liebe Grüße - herzlichst Eure Viola
Als großes Danke
für das Interesse an meinen
Beiträgen habe ich Euch
Check- und Kofferlisten
für diesen Urlaub zusammengesellt.
Sie sind eine kleine Garantie,
dass
keine wichtigen Dinge vergessen werden
und es ein entspannter Urlaub
von Beginn an wird und
geben Euch damit
das Gefühl, sicher zu reisen.
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Badeschuh und Du - Reiseblog
Urlaub - Reisen - Strand...und
auch mein Zuhause Sachsen
Die Gestaltung der Website und der Beiträge sind ein Herzensprojekt für mich. Mein Name ist Viola und ich begrüße Euch herzlich auf meinem Blog.
Begleitet uns auf unseren Reisen.
Europa und die Heimat Sachsen
sind die Themen. Mit Tipps und Rezepten
zur Region, mit Vorschlägen für Ausflüge und Sehenswertem wollen wir Euch unsere Welt zeigen.
Wir lieben das Meer. So entstand der Name des Blogs. ... und ich sage Euch
- ohne meine Badeschuhe bin ich dort nicht unterwegs.
Nicht nur die Natur, hat es uns angetan, sondern auch Städte und Kultur,
Märkte und Lifestyle. Von dort bringe ich Euch Rezepte mit, die Ihr gern nachkochen könnt und die Euch die Regionen noch näher bringen sollen.
Ich berichte von verschiedenen Erlebnissen und Anlässen. Stelle Euch Menschen vor, zeigen wie sie leben und was Ihr Leben beeinflusst und prägt. Erzähle Ihre Geschichten und auch von Traditionen, von der Geschichte der Gegend. Es wird spannend.
Text und Bilder sind meine Werke.
Die Liebe zum Schreiben und Fotografieren, zum Recherchieren und Euch Nahe bringen führt dazu, dass ich viel Zeit aufwende, aber das sehr gern.
Auf Reisen bin ich einfach immer nur gespannt, was es zu erleben und entdecken gibt und halte es fest. Auch für Euch! Mancher sagt vielleicht, viel zu stressig, mag sein, aber es ist
meine Passion.
Als Würze gibt es kleine Geschichten, erlebt und aufgeschrieben. Hab ich Euer Interesse geweckt, stöbert gern auf der Website oder im Blog.
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Badeschuh und Du - Reiseblog von Viola Einert-Krug, 09123 Chemnitz, Berbisdorfer Kirchweg 1 Datenschutz Impressum