Erzgebirge, bekannt als Bergbauregion - hier in Oelsnitz wurde im nahen Hedwigstollen

Steinkohle abgebaut.

Man musste sich auch mit dem Abtransport der Kohle auseinandersetzen und brauchte

dafür einen Güterbahnhof. Nachdem der Kohle-Abbau eingestellt wurde, war diese Anlage

überflüssig. Einige Jahre ungenutzt und man kann sich vorstellen, wie es hier ausgesehen hat.

Eine wirklich tolle Idee war es dann, dieses Gelände einzubinden in die im Jahr 2015 stattfindende Sächsische Landesgartenschau.

Die Sanierung war kostspielig und aufwändig.

Aber aus meiner Sicht, ist ein sehr gelungenes Projekt entstanden.

Genau darum geht es heute - den Bürger und Familienpark in Oelsnitz Erzgebirge.

Samstag, nicht so tolles Wetter, aber auch das Kind (ich) muss an die frische Luft.

Mein Mann ist schnell überzeugt und so machen wir uns auf den Weg.

Seit April planen wir diesen Ausflug. Der Gedanke an diesen schönen Park schwebte

schon lange in unseren Köpfen herum.

Wir hatten damals, in 2015,  die Landesgartenschau besucht und waren begeistert.

Dann schauen wir mal, was uns heute erwartet.

Meine Hoffnung ist,

dass der Park noch so schön erhalten und gepflegt ist wie damals, 

dass jetzt noch so schöne Blumen blühen, die

A - mein Herz

B - meine Augen erfreuen

C - ich schöne Fotos schießen kann für Euch.

Leider, es scheint keine Sonne, aber wir haben gute Lauen und sind fest entschlossen,

unsere Freizeit zu genießen.

Angekommen in Oelsnitz orientieren wir uns am Bahnhof.

Dieser ist leicht zu finden, so groß ist der Ort Oelsnitz nicht.

Parkplätze gibt es hier kostenfrei. Gleich rechts vom Bahnhofsgebäude befindet sich der Eingang

zum Park. Er ist nicht zu übersehen.

Zum Tor hinein erwartet uns die große Brücke oder die Treppen hoch und wir stehen auf einer

Art Plattform, die uns einen guten Überblick über die Anlage verschafft.

Unser Spaziergang beginnt linkerhand vom Eingang. Als erstes sehen wir hier die Gleise.

Sie sind da verblieben, wo sie schon immer waren und es ist eine tolle Idee, sie als Einfassung

für Blumenbeete zu nutzen oder die Beete so zu arrangieren, dass alles eine Einheit ergibt.

Der Blick schweift über die schönen Blumen und so kommen wir am Gradierwerk vorbei.

Allein diese Anlage ist schon ein Grund für eine Besuch hier.

Wisst Ihr nicht was ein Gradierwerk ist und möchtet Ihr wissen wie es funktioniert?

Dann lest im Anschluss meinen Artikel dazu und fühlt Euch herzlich hierhin eingeladen.

Nur so viel sei gesagt: nicht nur ein Spaziergang im Park wird Euch gut tun.

Der Besuch im Gradierwerk wird Eure Gesundheit und Euer inneres Gleichgewicht auf

wundersame Weise auf Vordermann bringen.

Nach dem Gradierwerk, dass wir später noch begutachten, gehen wir geradewegs zum

nächsten Gebäude. Es handelt sich um das alte Stellwerk 2.

Es wurde restauriert und strahlt über den ganzen Park. Die Gleise sind auch hier verblieben

und führen, wenn ich es mir überlege, durch den ganzen Park.

Sie sind die Wegweiser, die uns an oder zu den Attraktionen, Spielplätzen und Gebäuden führen.

Es gibt überall etwas zu entdecken und alles ist in die Natur so schön eingebunden.

An das Stellwerk wurde ein neues Gebäude angeschlossen.

Zur Landesgartenschau war hier drin die Blumenhalle, jetzt ist es das "Energiewerk".

(Der Name ist Programm, passend und ziemlich cool gewählt).

Ein Fitnessstudio, das verschiedene Kurse anbietet.

Hier finde ich auch eine Werbung für ein Kaffee. Klingt doch sehr gut. 

dahinter... ein Kinderland

mit dem Eisenbahnspielplatz.

Da haben wir

- etwas zum Buddeln - jede Menge Sand,

- zum Klettern und Schaukeln- jede Menge Klettergerüste und Skulpturen aus Holz

  und eine alte Diesellok, die zum Kletterturm umfunktioniert wurde

  so auch noch

- zum Lernen dient - wie sieht es denn innen aus? wie ging das denn?

- zum Bestaunen ein roter Waggon,

- zum Ballspielen - viel Platz und Körbe,

- rennen und Toben kann man ja schließlich auch überall.

und zu guter Letzt noch eine richtig tolle Skaterbahn, die von schönen Bäumen umsäumt ist.

Um den Spielplatz zu erreichen, läuft man an seltenen und exotischen Bäumen vorbei.

Schaut doch mal genauer hin, wirklich nicht alltäglich.

Überall sind Bänke und Wiesen - Flächen zum Ausruhen für die Eltern und vielleicht für ein schönes

Picknick?

Auf dem Weg zurück laufen wir in Richtung Gradierwerk.

Hier treffen wir noch schön angelegte Beete mit Sukkulenten und eine

eingezäunte Hundewiese. Hier können auch die Tiere herumtoben.

Sie sind willkommen, müssen aber auf dem übrigen Gelände an der Leine geführt werden.

Es gibt einen sehr schönen Barfusspfad, den solltet Ihr probieren.

Der Aufenthalt im Gradierwerk ist kostenfrei.

Hier ist es wirklich sehr angenehm. Wir halten uns eine Weile auf und genießen die Luft.

Die Akkus sind aufgeladen und wir schlendern weiter.

Wir finden ein Kneippbecken. Auch eine interessante Art, sich gesund zu halten. 

Alles liegt immer zwischen schönen Gärten.

Da gibt es die Plattform zum Ausschau halten und die große Schaukel.

Alles urig aus Holz gebaut, passt es natürlich super in diese Umgebung.

Zurück in der Mitte der Anlage, etwa auf Höhe des Eingangs, geht es linkerhand einen kleinen Berg hinunter. Auch hier werden die Wege von schönen Rabatten gesäumt. Eine große Vielfalt von Blüten

und Gräser erwarten uns.

Der Weg und die Treppen sind die Verbindung zu den 2 Teichen, die in das Konzept integriert wurden.

Es lohnt sich, um die Gewässer einen schönen Spaziergang zu machen.

Hier findet sich auch der Stellpatz für Wohnmobile. Ja richtig gehört, auch wer von weiter her kommt,

kann es sich hier gemütlich machen. Also steht einer Erkundung des Erzgebirges gar nichts im Wege.

Wir sind noch lange nicht am Ende unseres Ausfluges. Wir erkunden die andere Seite des Bürgerparkes,

rechterhand vom Eingang.

Es empfängt uns ein Birkenwäldchen mit russischen Weißbirken.

Die Rinde ist wirklich besonders weiß und zart.

Bänke laden zum Verweilen ein. Die hellgrünen Blätter rauschen leise im Wind.

Der Blick fällt auf eine Statue der Schutzpatronin der Bergleute. Sie wacht über die ganze Region.

Weiter führt uns der Weg, vorbei an romantisch angelegten, lauschigen Plätzen.

Sie wurden eigens aus Stein gebaut und dienten sicher als Inspiration für die Besucher der Gartenschau.

Wunderschöne  Ideen. Kann man auch für die Umsetzung im eigenen Garten nutzen.

Wir setzen unseren Weg fort. Und finden uns am Ende der Gleise wieder.

Stopp - sagte die Barke für die Züge damals. Aber wir lassen uns nicht aufhalten.

Noch ein Bahnwärterhäuschen erwartet uns.

Wunderschön ist auch das so schön gebaute Vogelhaus.

Wir schlendern weiter und genießen die schöne Anlage. Links und rechts haben sich noch einige Beete

mit Kräutern verborgen und überall gibt es schöne Blumen und Sträucher.

Bald kommen wir ans Ende des Parkes.

Ausruhen und hinsetzen der Bank unter der Esskastanie Platz.

Sie hat schönen Blätter und auch einer Menge Früchte sind dran.

(Erinnert mich gleich wieder an Korsika, wo die Pflanze einen besonderen Status hat.

Dazu könnt ihr gern meine Artikel zu Korsika lesen).

Wir haben eine schönen Blick auf eine alte Eisenbahnbrücke. Der Zug fährt heute noch darüber.

Dann freuen wir uns über die Informationstafeln.

Gibt sie uns doch Einblick zur neu gebauten Brücke, die jetzt über das Tal führt.

Sie endet direkt in einem Wohngebiet.

Wir lesen, dass vor dem Bau ein langer Tunnel die einzige Verbindung hinüber war.

Eine gruselige Vorstellung, die bestimm jedem/r Nutzer(in) einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Vor allem zur dunklen Jahreszeit.

Wir beschließen, uns langsam auf den Weg zurück zu begeben. Haben wir doch noch nicht alles gesehen.

Ungefähr nach einem Viertel des Weges gibt es eine Abzweig nach links und wir sehen aus der Ferne schon den 2. tollen Spielplatz. Große Wippe aus Holz, die wir gleich ausprobieren.

Der  Wasserspielplatz

...mit jeder Menge Spielgeräte zum Wassermatschen. Mit rutschen, schaukeln, klettern und wieder Sand.

Im Sommer sicher der schönste Platz für die Kinder.

Es gibt Bänke und Blumen zum Ausruhen und Chillen.

Hier kann man die Kinder getrost spielen lassen, sie im Auge behalten.

... oder besser noch - einfach mitmachen!

Wir sind jetzt 4 Stunden vor Ort. Leider ist das Wetter nicht besser geworden, sondern eher im Gegenteil.

Zeit für uns, sich auf den Heimweg zu machen.

Vorher kommen wir noch an dem Bahnwärterhäuschen vorbei, dass wir am Anfang von der Brücke am

Eingang schon gesehen haben.

Hier hat sich ein besonderes Völkchen eingenistet.

Fledermäuse haben hier ihren neuen Lebensraum gefunden.



Es wurde ein schönes Zuhause für diese Nützlinge gebaut.

Nicht schwer vorzustellen, wie wohl sie sich hier inmitten der ganzen schönen Natur fühlen müssen.

Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass der Aufenthalt hier völlig kostenfrei ist.

Es werden keine Eintrittsgelder erhoben.

Bringt Eure Familien und Freunde mit. 

Die Spielplätze möchten von den Kindern erobert und erkundet werden.

Aber auch Oma und Opa fühlen sich wohl. Mit den Enkeln gemeinsam toben,

Spazieren und Erholen, das Gradierwerk nutzen und im Anschluss in der Kneippanlage

etwas für die Gesundheit tun.

Ein Slogan der Beiträge auf meinem Blog ist  "erkunden und genießen".

Der Besuch im Bürger- und Familienpark in Oelsnitz im Erzgebirge

hat dies zu 100 % erfüllt.

In meinem Blog geht es um Urlaub, Reisen, Strand aber 

... ich möchte den Menschen auch die Sehenswürdigkeiten und Erholungsgebiete

in Sachsen/ Chemnitz/ Erzgebirge vorstellen und bekannter machen.

Das sehe ich als meine Aufgabe, meinen Beitrag zur Unterstützung und Wertschätzung meiner Heimat an.

Viele unternehmungslustige Touristen sollen so das schöne Sachsen entdecken und erleben können.

Lest jetzt noch den versprochenen Artikel zum Gradierwerk: